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Oberursel, 3.9.2018,
Francis Porsingula, indische Projektleiterin der in Oberursel ansässigen Nandri Kinderhilfe, hat im Rahmen ihres ersten Deutschlandbesuches über die aktuelle Situation der Kinder in den vom Verein unterstützten Dörfern im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu berichtet. Vor allem die ungewöhnlich starken Monsunregenfälle der letzten Wochen haben vielen Dörfern und den dort lebenden Menschen zugesetzt. Oft werden die einfachen Behausungen durch die Regenfälle auf Dauer geschädigt. So starb vor zwei Monaten ein 7-jähriges Kind durch ein einstürzendes Dach, ihr 13-jähriger Bruder überlebte schwer verletzt mit bleibender schwerer Behinderung. Trotz solcher tragischer Ereignisse halten sich die Schäden, so die 51-jährige Sozialarbeiterin Porsingula, im Vergleich zu 2015 in Grenzen, weil viele aus Lehm gebauten Wohnhütten nach den damaligen dramatischen Überschwemmungen mit einem gemauerten Fundament wieder aufgebaut wurden. Diese Maßnahme hatte die Nandri Kinderhilfe ermöglicht.

Der gemeinnützige Verein hat zwei Hauptprojekte: zum einen die Little Flower High School, eine Internatsschule mit ca. 250 Kindern nahe der Metropole Chennai, zum anderen die Bildungsförderung von Kindern aus sechs Dörfern der Irular. Dieser Volksstamm lebte über Jahrhunderte in den Wäldern Südindiens, in den 1970er Jahren wurden sie jedoch aus den Wäldern vertrieben und leben seitdem in einfachsten Hütten in Dörfern ohne Infrastruktur. Sie gelten bis heute als hervorragende Schlangenfänger. Francis Porsingula berichtete, während ihres Aufenthaltes in Deutschland, dass sie im Auftrag der indischen Behörden, einen Einsatz der Irular-Schlangenfänger in einer besonders stark von Regenfällen betroffenen Region im Bundesstaat Kerala koordinierte. Die Männer sollen Schlangen fangen, die sich nach Rückgang der Überschwemmungen häufig in Hütten und Häusern aufhalten. Diese Aktion läuft aktuell noch.
Die Nandri Kinderhilfe e.V. wurde von Monika Gerbas aus Oberursel vor 12 Jahren gegründet. Für ihr Engagement für diese Kinder wurde die Vereinsvorsitzende im vergangen Jahr mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Der Verein ermöglicht mehr als 400 Kindern in Südindien den Schulbesuch und finanziert sich ausschließlich über Spenden. Da alle Mitarbeiter in Deutschland ehrenamtlich arbeiten, kommt das gesamte Spendenaufkommen den Projekten in Indien zugute. Der Deutschlandbesuch von Francis Porsingula wurde durch ein Stipendium der Diakonie Hamburg ermöglicht und finanziert.
Pressekontakt
Ansprechpartner: monika.gerbas@nandrikinderhilfe.de
Telefon: 0 61 71 – 2 43 54 oder 0 61 71 – 95 95 19