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Unsere Welt wird gerade durch das Covid-19 Virus enorm durcheinandergewirbelt. Familien rücken näher zusammen, die Angst vor dem Arbeitsplatzverlust oder das ungewohnte Arbeiten von zuhause lässt uns über viele Dinge neu nachdenken. Und bei aller sozialer Distanz vereint sie uns in der Sorge um unsere Lieben, andere Menschen und uns selbst. Und das hat keine Stadt-, Landes- oder Kontinent-Grenzen.
Daher möchten wir Ihnen als treue Unterstützer von Nandri und der Kinder und Familien in Südindien mitteilen, wie sich die Situation dort gerade entwickelt und wie es unsere Kinder und Familien dort betrifft: Indien hat das Virus erst spät erreicht und die offiziellen Zahlen sind noch relativ gering. Die indische Regierung hat jetzt dennoch mit drastischen Einschränkungen (Wirkung zum 22.03.2019) auf das öffentliche Leben reagiert: Aufforderung zu Hause zu bleiben für Einwohner über 65 Jahre und Kinder unter 10 Jahren, Schließung von Schulen bis zum 31.03.2020 (außer den Abschlussklassen 10 und 12) und Ausgangssperren werden gerade diskutiert. Die Situation ändert sich laufend.
Was heißt dies für unsere Kinder und Familien?
Die Little Flower High School hat alle Kinder (außer den Klassen 10 und 12) nach Hause in die erweiterten Ferien geschickt. Weil das Schuljahr fast zu Ende ist, hat das aus schulischer Perspektive keine größeren Auswirkungen. Allerdings können wir so die Kinder nicht mehr in der Obhut der LFHS behalten. Entscheidend wird sein, ob wir die Kinder zu Beginn des neuen Schuljahres im Juni dann wieder aufnehmen dürfen.
Das Virus ist im wahrsten Sinne für die Bewohner in den Irular-Dörfern „weit weg“. Die Sorge um die tägliche Nahrung und Arbeit ist der vordringendste Gedanke. Außerdem befinden sich die Dörfer weit entfernt von größeren Städten, was das Ausbreitungsrisiko reduzieren sollte. Trotzdem sind Gesundheitsbeauftragte unterwegs, um aufzuklären, wie man sich verhalten muss. Unsere Sozialarbeiter verabreichen weiterhin traditionelle Heilmittel wie Papaya-Blätter-Tee, die das generelle Infektionsrisiko vermindern sollte. Wir werden – ohne die Sicherheit und Gesundheit unserer Sozialarbeiter zu gefährden – die Versorgung der Dörfer mit Nahrung und Betreuung sicherstellen solange wir das können und dafür auch mehr Mittel bereitstellen.

Bei meinem letzten Besuch 27.02.-08.03.2020 vor Ort konnte ich mich wieder davon überzeugen, dass Ihre Spendengelder ihre segensreiche Entwicklung entfalten. Dazu wird es in Kürze einen Patenbericht geben. Auch über den Schulausflug, der zum Glück noch stattfinden konnte, berichten wir in Kürze.
Bitte bleiben Sie gerade in diesen schwierigen Zeiten den Kindern als Sponsoren erhalten, wir werden die Mittel auch dazu einsetzen, in der aktuellen Situation z.B. mit Reis, Nahrungsmitteln, Desinfektions- und Hygienemitteln zu helfen.
Steffen Roehn im Namen des gesamten Nandri-Vorstands,
20.03.2020