Nandri Kinderhilfe e.V.

Kinderunterstützung in den Ureinwohner-Dörfern der Irular

Die Volksgruppe der Irular lebte über Jahrtausende hinweg in Urwäldern und Baumsteppen Südindiens in enger Verbundenheit mit der Natur. Ihr Elend begann in der Kolonialzeit. Das Land, auf dem und von dem sie ursprünglich lebten, wurde mehr und mehr von Fremden in Anspruch genommen. Nach der Unabhängigkeit ließen Holzeinschlag und Bergbau die Wälder mehr und mehr schrumpfen. 1978 untersagten die Forstverwaltungen ihnen den Zutritt zu ihren Wildnis-Territorien in denen und von denen sie lebten.

Heute arbeiten die Irular als ungelernte Hilfskräfte in Haushalten, Ziegeleien und Steinbrüchen. Vom Erlös können sie nicht existieren. Sie sind unterernährt und krank. Weil der regelmäßige Schulbesuch erst allmählich zur Gewohnheit wird, haben sie keine Ausbildungen und es fehlt ihnen jetzt, da sie ihrer angestammten Lebensweise nicht mehr nachgehen können, an Verdienstmöglichkeiten und an ausreichender Ernährung, aber auch an Anerkennung durch die übrige Gesellschaft.

Wir wollen vermeiden, dass die Kultur der Irular zerstört wird. Wir wollen gemeinsam mit ihnen Möglichkeiten erkunden, wie sie auf der Grundlage einer guten Ausbildung in eigener Verantwortung ihr Leben selbstständig gestalten können. Dazu gehört, dass sie sich auskömmlich ernähren, ihre medizinische Versorgung sichern – kurzum, dass jeder Einzelne sowohl für sich selbst als auch für seine Gemeinschaft eintreten kann. Die Irular stehen vor der großen Aufgabe zugleich in der ureigenen Welt ihrer traditionellen Kultur und in der Welt des modernen Indiens zu bestehen.

Heute arbeiten die Irular als ungelernte Hilfskräfte in Haushalten, Ziegeleien und Steinbrüchen. Vom Erlös können sie nicht existieren. Sie sind unterernährt und krank. Weil der regelmäßige Schulbesuch erst allmählich zur Gewohnheit wird, haben sie keine Ausbildungen und es fehlt ihnen jetzt, da sie ihrer angestammten Lebensweise nicht mehr nachgehen können, an Verdienstmöglichkeiten und an ausreichender Ernährung, aber auch an Anerkennung durch die übrige Gesellschaft.

Wir wollen vermeiden, dass die Kultur der Irular zerstört wird. Wir wollen gemeinsam mit ihnen Möglichkeiten erkunden, wie sie auf der Grundlage einer guten Ausbildung in eigener Verantwortung ihr Leben selbstständig gestalten können. Dazu gehört, dass sie sich auskömmlich ernähren, ihre medizinische Versorgung sichern – kurzum, dass jeder Einzelne sowohl für sich selbst als auch für seine Gemeinschaft eintreten kann. Die Irular stehen vor der großen Aufgabe zugleich in der ureigenen Welt ihrer traditionellen Kultur und in der Welt des modernen Indiens zu bestehen.

Neues Dorfzentrum Sirupinayur
Das Dorf Sirupinayur liegt im Kancheepuram Distrikt, Tamil Nadu mit insgesamt 540 Familien, die dort wohnen. 41 davon sind Irular, also indische Urweinwohner, die oftmals noch unterhalb der untersten Kaste angesiedelt sind. Sie leben in einer kleinen Hüttenansammlung etwas entfernt vom Hauptdorf. Die wesentliche Einkommensquelle ist Landarbeit oder Lohnarbeit, wenn die Väter überhaupt eine Arbeit bekommen. Aktuell betreut Nandri dort 15 Vorschulkinder und 22 Schulkinder. Die Eltern sind alle Analphabeten und haben nie gelernt, ihren Kindern mit Bildung zu einem besseren Leben zu verhelfen. Sie unterstützen unsere Arbeit aber sehr gut. Nandri ist mit einer kleinen Behelfshütte in 2016 gestartet.

Mit Abendessen, Kindergarten und Abendausbildung konnten wir den Zustand der unterernährten Kinder sehr verbessern und die Kinder zum regelmäßigen Schulbesuch anleiten. Auch viele Frauen engagieren sich mit dem Erlernen von Hand- und Näharbeiten und können sich so ein kleines Zubrot verdienen.

Da die alte Hütte zu klein wurde und bei häufig vorkommenden Überflutungen auch keinen ausreichenden Schutz bot, haben wir ein neues Dorfzentrum errichtet. Dieses wurde im August 2021 mit Online-Teilnahme einiger Sponsoren eröffnet!

Einweihung des neuen Dorfzentrums in Sirupinayur
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