Im Februar 1998 besucht Frau Gerbas Ihr SOS Patenkind in Indien. In Mahabalipuram findet sie ein Waisenhaus in einem Slumgebiet in totaler Armut.
Sie beschließt spontan den damals 43 Kindern zu helfen, sammelt Kleidung, Spielzeug und unterstützt mit einem kleinen Patenkreis die Schulbildung und medizinische Versorgung der Kinder. Im Januar 2005, der Tsunami hat viele Waisenkinder hinterlassen, nimmt sie ein weiteres Waisenhaus in die Förderung auf. Kontinuierlich wächst der Patenkreis und damit die Verwaltungsarbeit. So wird im August 2005 in Oberursel mit 10 engagierten Paten die Nandri Kinderhilfe gegründet. Im November 2005 wird der Verein als gemeinnützig und mildtätig anerkannt.
Ein nächster Schritt ist die Übernahme der Little Flower School in Reddypalayam im April 2007. Diese Schule wurde von R.S. Arputham dem Projektleiter 1985 in Zusammenarbeit mit TEA (Team for Education and Action) gegründet. In den Jahren zuvor hatte Mr. Arputham Kinder welche in den umliegenden Ziegeleien arbeiteten in Abendkursen unterrichtet. Die Schule bestand bis dahin nur aus einer Palmhütte. 2002 baute die Japanische Regierung das jetzige Schulgebäude für eine Grundschule und unterstützte den Schulbetrieb für einige Jahre. Nach und nach wurde diese Unterstützung jedoch eingestellt.
Im Januar 2008 erhielt die Schule, die bis dahin Grundschule war die Zertifizierung zur Mittelschule durch die Indische Regierung.
Dafür ist das Schulgebäude bereits jetzt schon zu klein.
Seit Übernahme der Schule konnten durch Spenden folgende Verbesserungen erzielt werden:
2021
Nandri weiht das neue Dorfzentrum in Sirupinayur ein. Es ist ein ganz besonderes Fest für unser Team und die Kinder in Indien, weil wir online daran teilnehmen. Es ist – Covid19 bedingt – die erste Online-Einweihung eines neuen Gebäudes von Nandri. Schon im Dezember 2021 wird es bei schweren Regenfällen in der Region den Familien als Notunterkunft dienen können.
Nandri unterstützt als neues Projekt ein Frauenhaus für behinderte, missbrauchte oder HIV-kranke Frauen. Wir arbeiten dabei mit der Sozialarbeiterin Glory aus Madurai zusammen, die sich seit mehr als sechs Jahren diesen Frauen und ihrer Kindern annimmt, nachdem sie bereits seit 1990 Sozialarbeit für die Ärmsten der Armen in Indien erbringt. Das „Shelter of Safety Home“ befindet sich ca. 30km außerhalb von Madurai, wo die Luft sauber ist, und besteht aus einem großen Schlafraum für ca. 50 Frauen und deren Kinder. Es hat eine offene Küche und umfasst ca. 3.000qm Land, auf dem Gemüse und Obst angebaut werden kann. Auch einige Nutztiere werden dort gehalten. Gekocht wird draußen und die gemeinsamen Aktivitäten finden unter einem Stoffdach statt. Die teilweise behinderten und stark beeinträchtigen Frauen und ihre Kinder werden mit Grundnahrungsmittel und medizinisch versorgt und angeleitet, sich mehr und mehr selbst zu versorgen.
Die ersten Schüler der 10. Klassen kehren zurück an unsere Schule.
Nandri startet einen Pilotversuch mit online-Klassen und schafft dazu 40 Smartphones an. Mitte des Jahres wird dieser Pilotversuch auf weitere 80 Schüler ausgedehnt.
Die ersten Schüler der 10. Klassen kehren zurück an unsere Schule.
Nandri startet einen Pilotversuch mit online-Klassen und schafft dazu 40 Smartphones an. Mitte des Jahres wird dieser Pilotversuch auf weitere 80 Schüler ausgedehnt.
2020
Unter der Leitung von S. R. wird das 6te Irulardorf Veerakunamm in die Förderung aufgenommen. Dort leben 21 Familien mit ca. 50 Kindern. Die Menschen hier sind sehr arm. Nur wenige Kinder besuchen die Schule. Sie hungern und sind nicht motiviert.
13 jährige Mädchen werden verheiratet, um einen Esser weniger in der Familie zu haben. Es fehlt an Trinkwasser, Nahrung und Kleidung. Im Juni wurde in der LFHS die Elektrik, die zum Teil eine Gefahr für die 250 Kinder darstellte, repariert. Wir planen eine Solarversorgung.
Nach einer langwierigen Prozedur hat die indische Regierung endlich den Betrieb der 9ten und 10ten Klasse genehmigt. Somit wurde die LFS zur LFHS (Highschool). Das bedeutet PC- Chemie und Physik Unterricht für die Kinder und für Nandri höhere Kosten durch qualifizierte Lehrkräfte und entsprechende Schulmaterialien.
2018
2017
Alle Projekte laufen gut, das konnte M.G. bei ihrem 6 wöchigen Besuch feststellen. Die LFS hat sich zu einem Vorzeige-Projekt entwickelt. Ab dem neuen Schuljahr wird es dort PC-Unterricht geben. Es gibt ein neues Gebäude für die neunte und zehnte Klasse. Die Oberstufe wird weiterhin im Nachbarort Palur unterrichtet. Die kleine Dorfhalle in Pulikundram wurde am 5.12. feierlich eingeweiht. Der Kindergarten und die Schulkinderbetreuung laufen mit Hilfe einer Praktikantin aus München vorbildlich.
In den Dörfern ist das Sprachproblem ein großes Hindernis, deshalb werden wir ab März einen zweisprachigen Sozialarbeiter einstellen. Er wird die Menschen in den 5 von uns unterstützten Dörfern beraten und den regelmäßigen Schulbesuch der Kinder überwachen. Für uns wird er als Übersetzer tätig werden.
2016
Monika Gerbas wird am 2.12. mit einer deutschen Schneidermeisterin nach Indien fliegen und unter anderem 2 Nähschulen für die Irularfrauen einrichten. Am 10. Dezember wird die Dorfhalle in Pulikundram eingeweiht.
Eine Oberurseler Heilpraktikerin wird ab 26.12. dort Ihre Behandlung durchführen. Nachmittags werden die Schulkinder dort ihre Hausaufgaben mit Betreuung erledigen. Im Anschluss gibt es das Schulessen. Abends wird die Halle für Nähkurse und Bildung der Eltern genutzt.
Auch in dem neuen Dorf Sirupinayur wird die Kinderbetreuung im Dezember anlaufen. Am 11. Dezember wurde die Gegend rund um Chennai von einem gewaltigen Sturm heimgesucht. Er hat 50% des Waldes vernichtet und auch den Schulgarten der LFS. Während meines Besuches wurden 10 neue Obstbäume gepflanzt.
2015
Ungewöhnlich starker Monsun mit heftigen Überschwemmungen in Süd-Indien. Es wurden zahlreiche Hütten in den Irular-Dörfern zerstört, die Little Flower School stand ebenfalls unter Wasser.
Glücklicherweise gab es in den Projekten keine Toten oder Verletzten, in der Region sind allerdings ca. 300 Todesopfer zu beklagen. Durch die massiven Überschwemmungen werden Lebensmittel knapp und die Preise für Grundnahrungsmittel steigen enorm. Die Ernte ist in den Fluten vollkommen verdorben und die Tagelöhner in der Landwirtschaft hatten wochenlang kein Einkommen. Nandri hat die Menschen wochenlang in Notunterkünften mit Lebensmitteln versorgt.
Mit Hilfe eines Newsletters zur Flut haben wir Spenden in der Höhe von € 16.400,- gesammelt.
2014
2013
2012
2011
2010
2009
Bau einer neuen Schulküche mit Energie sparenden Öfen
Monika Gerbas fliegt zum 11. Mal nach Indien. Der Container kommt nach 3 Wochen Liegezeit und zähen Verhandlungen aus dem Indischen Zoll frei. Am 02.Januar trifft er in der Little-Flower-School ein
2008
2007
Bitte spenden Sie auf das Konto der Nandri Kinderhilfe e.V. mit der IBAN DE05 5125 0000 0007 0234 30 und geben Sie bitte dabei Ihren Namen, Adresse und eMail mit an, falls Sie eine Spendenbescheinigung benötigen.
Nandri Kinderhilfe e.V.
Obere Bremengärten 17
61440 Oberursel
Tel.: +49 (0) 61 71 – 2 43 54
Tel.: +49 (0) 60 81 – 96 51 92
Mail: info(at)nandrikinderhilfe.de