Nandri Kinderhilfe e.V.

Die Irular-Dörfer und ihre Kinder entwickeln sich

Die Irular-Dörfer und ihre Kinder entwickeln sich – Patenbericht Februar 2024Die Dorfzentren in den Irular-Dörfer sind eine wichtige und nachhaltige Errungenschaft von Nandri. Wir betreuen in unseren sechs Dörfern ca. 200 Kinder mit insgesamt 20 Lehrerinnen / Köchinnen. Damit geben wir ganzen Dörfern Entwicklungsperspektiven und gelten als verlässliche und gute Partner vor Ort. Unsere Sozialarbeiter sind Lehrer für die Ärmsten, Kümmerer für Kinder, die nicht in die Schule gehen wollen und Ansprechpartner für Eltern in Not, z.B. weil sie einen Ehepartner durch einen Schlangenbiss verloren haben oder schlimm erkrankt sind. Sie versuchen zu helfen, wo es geht; Nandri hat z.B. einen kleinen Notfonds für medizinische Nothilfe eingerichtet. Kollamedu Das Lehrerinnen Team macht einen tollen Job: Wir bekommen physikalische Experimente mit Solarenergie und einen Ei-Ausbrüter zu sehen. Die jüngeren Kinder zeigen mit dem von Lehrerinnen gebastelten Schulmaterial ihre Fortschritte. Es macht große Freude das zu sehen. Die Köchin versorgt die mehr als 40 Kinder seit langen Jahren. Wir lernen Matesh (10. Klasse, Bild rechts) kennen, der sich die Experimente ausgedacht und mit einem Jungen-Team umgesetzt hat. Er will in die Softwareindustrie und er bekommt von uns einen Laptop. Leider ist das Vordach des Dorfzentrums leck und kaputt. Auch hier suchen wir Spender, die uns helfen, die 2.000€ für eine Reparatur aufzubringen. Die aktuell ca. 50 „Inmates“ werden von sechs Vollzeitangestellten betreut. Wir freuen uns ganz besonders, die junge Psychologin Hema wieder zutreffen. Sie hat ein besonderes Geschick im Umgang mit den psychisch labilen Frauen, immer mit einem Lächeln auf dem Gesicht und in den Augen. Puthur Die Lehrer-Schwestern Lumina und Famina haben die Kinder bestens vorbereitet. Nach Schulklassen sortiert zeigen die ca. 20 Kinder ihre Experimente, Lehrinhalte und kleinen Projekte. Viele tun das mit lauter Stimme und Selbstbewusstsein. Die Lehrerinnen sind hier nun seit mehr als 10 Jahren tätig. Dies tut den Kindern sehr gut und auch die Unterstützung durch die Dorfgemeinschaft ist vorbildlich. Als wir mit den Kindern unterwegs sind, zeigen sie uns Vögel, Schlangen und eine tolle Natur im Umfeld des Dorfes. Iynesh Wir entdecken den kleinen Iynesh (5 Jahre), der eine schlimme Fehlstellung beider Füße hat; er kann nur auf den Ballen laufen. Wir werden versuchen, für ihn einen Paten und Spender zu finden, um die notwendige medizinische Behandlung zu finanzieren. Thondamanallur Wir erleben die übliche Problematik: Lehrer:innen ändern ihre Lebenplanung oder zeigen sich mit der Situation mit den Irular-Kindern überfordert und stehen nicht mehr zur Verfügung, somit müssen wir reagieren: Wir haben einen ehemaligen Lehrer wieder angestellt, der uns vor einige Zeit verlassen hatte und jetzt frisch verheiratet ist. Er ist ein wichtiger Mentor für die Vorbereitung der Schüler auf die Prüfungen der 12. Klasse. Seine junge Frau wird uns auch als Lehrerin unterstützen, eine durchaus gute Lösung! Lehrerin Abinaya Und, wir konnten bei unserem Besuch eine weitere Lehrerin gewinnen – Abinayah, sie kommt aus diesem Dorf, hat dort die 12. Klasse abgeschlossen und jetzt einen 2-Jahreskurs für Nursing Assistant abgeschlossen. Also Nachwuchs aus der eigenen Förderung! Die mehr als 40 Kinder kommen zahlreich und rege zum Center, sehen aber etwas vernachlässigt aus. Einige Eltern kümmern sich wenig, wir sprechen mit ihnen beim Dorfrundgang. Aber auch hier zeigen die Kinder, was sie gelernt haben. Die Lernmaterialien erkennen wir aus den anderen Dörfern wieder. Das Summercamp für die Lehrer und die von Kalaiselvi betriebene WhatsApp Gruppe zeigt also ihre positive Wirkung. Beeindruckt hat uns Madhan Kumar, der an seinem Traum Astronaut zu werden durch gute schulische Leistungen und Interesse an Naturwissenschaft arbeitet Veeranakunnam Das ärmste (und jüngste) unserer Nandri-Dörfer überrascht uns an einem schönen Sonntag mit sauber gekleideten Kindern. Ca. 30 sind heute gekommen, die auch regelmäßig die Nachhilfe besuchen. Die Lehrerinnen begrüßen uns und die Kinder führen die Lernergebnisse vor. Auch wenn sie weit hinter Puthur zurück liegen, sind die Fortschritte klar sichtbar. Eine besonders schöne Geschichte ist die von der Aushilfslehrerin Mageshwari: Sie hatte vergangenes Jahr die Schule in der 10. Klasse verlassen und ihre Zukunft weggeworfen. Monika und Francis haben sich mächtig ins Zeug gelegt, sie zu retten. Und siehe da, sie hilft jetzt der etablierten Lehrerin aus und geht ab Sommer wieder auf die Schule. Es gilt, um jedes Leben zu kämpfen. Ein ergreifender Moment ist es, die kleine Indhu nach ihrer OP wiederzusehen. Die Beine sehen deutlich besser aus und der Rest wird sich hoffentlich auswachsen, sodass es ohne weitere OP funktionieren könnte. Stolz zeigt sie uns ihr Bett und spielt mit den anderen. Als wir die von ihrem Paten gesponserten Kuchen zum ‚Cake Cutting‘ bringen, platzt sie fast vor Stolz und Freude! Beim Gang durch das Dorf fällt uns wieder die extreme Armut auf. Und leider lassen sich auch immer noch nicht alle Eltern überzeugen, Ihre Kinder zur Schule und in die Tuition zu schicken. Beim abschließenden ‚Sit in‘ mit den 12 Müttern, die ihre Kinder immer regelmäßig in Schule und Tuition senden, merken wir ihre Unterstützung. Das wird auf Dauer auch die anderen überzeugen. Es ist ein Marathonlauf.Sirupinayur Wie immer ein fröhlicher und warmer Empfang durch die Kinder und die Lehrerinnen. Das neue Zentrum hat sich gut entwickelt und gibt jetzt oft mehr als 20 Kindern ein regelmäßiges Zuhause für die Nachmittagsstudien. Wir bekommen die Lehrmaterialien von den Kindern demonstriert, die Bandbreite der Darbietungen reicht von gutem Englisch bis zu gar keinem Englisch. Auch Experimente und ein Modell des Sonnensystems wird stolz vorgeführt. Dies alles entspricht deutlich besser unserem Anspruch an gute Bildung als die früheren Darbietungen von Bollywood-Songs. Dass die zwei Lehrerinnen nun schon länger hier wirken, tut den Kindern und der Nachhilfe sehr gut. Wir konnten auch eine Mutter dafür gewinnen, den Kindern in Zukunft abends ein ordentliches Abendessen zu kochen, sodass die Kinder mehr als nur die üblichen Snacks bekommen. Es sind ca. 10 Mütter den ganzen (Sonn)Tag bei uns, die Unterstützung der Einwohner des kleinen Dorfes ist gut. Nur ein Patenkind findet das Fischen am Nachmittag so viel besser als den Unterricht, dass er nicht regelmäßig kommt. Wir führen ein deutliches Gespräch mit der Mutter und ihm und hoffen auf Besserung. Irular haben eine uns sehr

Das Frauenhaus in Madurai hilft dauerhaft 50 Frauen

Das Frauenhaus in Madurai hilft dauerhaft 50 Frauen – Patenbericht Februar 2024 Wir freuen uns auf den Besuch des Shelter Homes nach eineinhalb Jahren. Der Campus hat sich gut entwickelt: Ein großzügig angelegter Garten für ganz viele Tiere (Hühner, Gänse, Enten, Puten, Ziegen, ein Pferd) und einen tollen Gemüsegarten, wo Kohl, Tomaten, Brinjal und vieles mehr gedeiht. Die Terrasse unter dem Blechdach ist ein idealer Aufenthaltsraum zum Handarbeiten, Tanzen, Singen und Essen. Auch „administrativ“ gibt es große Fortschritte: Alle notwendigen Zertifikate der Behörden hängen stolz an der Wand im Büro. Die aktuell ca. 50 „Inmates“ werden von sechs Vollzeitangestellten betreut. Wir freuen uns ganz besonders, die junge Psychologin Hema wieder zutreffen. Sie hat ein besonderes Geschick im Umgang mit den psychisch labilen Frauen, immer mit einem Lächeln auf dem Gesicht und in den Augen. Wir haben den Eindruck, dass viele Bewohner Fortschritte gemacht haben, entweder haben sie es ganz in das „normale“ Leben zurückgeschafft, manche sind ruhiger und gelassener geworden. Das zeigt das gute Engagement und Konzept der Betreuung. Aber gerade bei den neuen Zugängen sieht man die ganze Problematik: totale Depression, starke Aggression, völlige Apathie oder wildes Aufgedrehtsein – alles dabei. Die Schicksale rühren uns an und machen sehr nachdenklich. Der Fortschritt ist sehr sichtbar, Nandri hat gut daran getan, hier zu unterstützen! Allerdings fehlt es Glory an allen Ecken und Enden an Mitteln. Wir unterstützen sie mit neuen abschließbaren Schränken für den Schlafraumen. Toll, dass wir mit einem begrenzten Budget so viel Gutes erreichen können. Glory und Emmanuel sind gute und verlässliche Projektpartner. Claudia und Steffen Roehn, Februar 2024

Guter Fortschritt von Nandri in Indien

Guter Fortschritt von Nandri in Indien – Patenbericht – Es ist unser dritter Besuch bei den Nandri Projekten nach der Pandemie, insgesamt waren wir mittlerweile mehr als zehn Mal hier. Wie bei uns in Deutschland, so ist auch in Tamil Nadu „Normalität“ eingekehrt, wenn wir die geopolitischen Krisen und Auswirkungen des Klimawandels ausblenden. Und „Normalität“ bedeutet dort Armut, ständige Suche der Väter und Mütter nach Tagelohnarbeiten, Beseitigung der Auswirkungen der Regenflutkatastrophe und Kinder, die in bitterster Armut aufwachsen müssen. Wir freuen uns auf den Besuch und haben uns dieses Mal für zwei Wochen ein straffes Programm vorgenommen: Mehrtätiger Besuch der Little Flower High School (LFHS), die an den Folgen der Regenflutkatastrophe leidet, eintägige Besuche bei jedem unserer sechs Dorfzentren in den Irular-Dörfern und drei Tage im 500 km entfernten Madurai bei unserem Frauenhaus. Und zusätzlich ein Wochenende mit vielen der insgesamt 50 von Nandri geförderten Studenten. Das Ganze führen wir durch mit unserem Projektleiter Arputham, Direktor der Schule, und seinem erwachsenen Sohn Ashok, der Projektleiterin für die Dorfzentren Francis und der Projektleiterin Glory für unser Frauenhaus. Überall schlägt uns herzliche Freude über unseren Besuch, große Ernsthaftigkeit bei der Betreuung der Familien und Kinder und generell eine hohe Motivation entgegen. Und natürlich immer ein höherer Bedarf an sinnvoller Unterstützung als wir aktuell finanzieren können. Wir haben bei Nandri großes Glück mit solch selbstlosen und fähigen Partnern, das spürt man bei der gemeinsamen Zeit sehr deutlich. Unsere Sozialarbeiter wiederum ziehen Ansporn und Energie aus der Zeit mit uns, weil Nandri ein sehr verlässlicher und langfristiger Partner ist (25 Jahre Hilfe durch Monika Gerbas und Nandri!) Dieser Bericht gibt einen Überblick über unsere Projekte und die Verausgabung der Spendengelder und ist für den eiligen Leser gedacht. Für diejenigen mit mehr Zeit und Interesse gibt es dann noch je einen detaillierten Bericht für (1) die LFHS, (2) die Irular-Dörfer und (3) das Frauenhaus. Im detaillierten Bericht stellen wir auch das eine oder andere Kind bzw. Kinderschicksal dar. Im Ganzen überwiegt der Eindruck deutlichen Fortschrittes: Nandri bewegt hier mit begrenzten Mitteln wirklich etwas und zeichnet sich durch Beständigkeit, Fokus auf Bildung und allmähliche Ausdehnung des Wirkungsbereiches aus. Alle Spender und Paten – und auch wir als Ehrenamtler – können mit Nandri und seinem Wirken mehr als zufrieden sein. Die LFHS hat sich nach den Covid-Schließungen mit ca. 200 Schülern und 11 Lehrerinnen gut stabilisiert. Es wurde (durch eine andere Hilfsorganisation) ein neues Girls-Hostel gebaut und die Kinder erfreuen sich an Betten, ein Novum in der mehr als 20jährigen Geschichte der Schule, wo normalerweise alle Kinder auf einer Matte auf dem Boden schlafen. Es fehlen noch ca. 20 Betten, sodass einige Mädchen sich aktuell ein Bett teilen müssen. Ein wirkliches Problem ist die Infrastruktur, die durch die Regenflutkatastrophe stark gelitten hat. Sie hat gezeigt, dass wir dringend in Hochwasserschutz investieren müssen. Die Maßnahmen dazu sollen in der Sommerpause April / Mai durchgeführt werden. Spenden dafür (wir benötigen ca. 10.000€) sind herzlich willkommen. Der Schulbetrieb läuft reibungslos und gerade die Abschlussklassen 10 und 12 waren intensiv am Pauken für die anstehenden Prüfungen. Die Nandri-Dorfzentren in den Irular-Dörfern sind eine wichtige und nachhaltige Errungenschaft für die Ärmsten der Armen. Ganz deutlich erkennbar an Veeranakunnam, wo wir persönlich die Entwicklung seit der Eröffnung mit einer Behelfshütte in 2018 „hautnah“ verfolgen konnten. Heute gehen dort fast 40 Kinder in die Tuition und sehen ordentlich und sauber aus. Auch die schulischen Leistungen werden langsam besser und Kinderheiraten sind nicht mehr vorgekommen. Ebenso sieht es in den anderen Zentren aus; die meisten haben große Fortschritte gemacht. Nandri fördert mehr als 200 Irular-Kinder, die ohne uns kaum eine Chance auf ein selbstbestimmtes Leben hätten. Die Infrastruktur benötigt immer wieder Mittel und auch ein neues Dorfzentrum für Veeranakunnam als Ersatz für die Behelfshütte wird nach der guten Entwicklung nötig. Gute Nachrichten gibt es auch beim Personal. Eine ehemalige Lehrerin von uns – Kalaiselvi – entwickelt sich zu einer starken Stütze von Francis und betreut die gewachsene Zahl an 20 Lehrerinnen/Köchinnen mit großer Energie. Sie ist viel auf den Dörfern unterwegs, schlichtet bei Problemen mit Eltern, bringt Schüler wieder zurück in die Schule und sorgt für Transparenz bei der Entwicklung der von Nandri geförderten Kinder. Das Frauenhaus in Madurai entwickelt sich ebenfalls sehr gut. Nachdem viele wichtige Abnahmen und Zertifizierungen vorliegen, ist das junge Frauenhaus gut etabliert und betreut ca. 50 psychisch labile, missbrauchte bzw. verstoßene Frauen, die ansonsten im wahrsten Sinne des Wortes am Straßenrand sterben würden. Dazu gibt es sechs Festangestellte und medizinische Betreuung durch Ärzte bzw. Krankenschwestern, die regelmäßig das Frauenhaus besuchen und auf ihr Honorar verzichten. Glory und ihr Team kümmern sich rührend, mit menschlicher Wärme und Sachverstand um die bedauernswerten Frauen. Einige haben es sogar wieder den Weg zurück in ihre Familien geschafft. Wir fahren müde, aber zufrieden wieder zurück nach Deutschland und können das, was wir hier sonst als selbstverständlich nehmen – z.B. saubere Luft, Trinkwasser aus dem Wasserhahn, einigermaßen geordnete Verhältnisse in einer Demokratie – wieder richtig wertschätzen. Die Spenden, die Sie Nandri anvertrauen, sind ein sehr gute Investition in Bildung, gute Ernährung und Hilfe zur Selbsthilfe für Kinder aus den ärmlichsten Verhältnissen. Gerne bringen wir deren Lachen, Freude, Motivation und Dankbarkeit auf diesem Wege auch für Sie „mit nach Hause“! Und bei all diesen Eindrücken sind wir immer wieder begeistert von diesem Land zwischen bitterster Armut und der Ambition, auf den Mars zu gelangen. Ihre/Eure Claudia und Steffen Roehn im Februar 2024

Die Little Flower High School ist gut besucht

Die Little Flower High School ist gut besucht – Patenbericht Februar 2024 Die LFHS hat sich nach den Covid-Schließungen bei ca. 200 Schülern und 11 Lehrerinnen gut stabilisiert. Es wurde (durch eine andere Hilfsorganisation) ein neues Girls-Hostel gebaut und die Kinder erfreuen sich an Betten, ein Novum in der mehr als 20jährigen Geschichte der Schule, wo normalerweise alle Kinder auf einer Matte auf dem Boden schlafen. Es fehlen noch ca. 20 Betten, sodass einige Mädchen sich ein Bett teilen müssen. Ein wirkliches Problem ist die Infrastruktur, die durch die Regenflutkatastrophe stark gelitten hat. Außerdem hat sie gezeigt, dass wir in Hochwasserschutz investieren müssen. Die Maßnahmen dazu sind projektiert und sollen in der Sommerpause April / Mai durchgeführt werden. Spenden dafür sind herzlich willkommen (wir benötigen ca. 10.000€). Der Schulbetrieb läuft reibungslos und gerade die Abschlussklassen 10 und 12 waren intensiv am Pauken.Wir beginnen unseren Besuch wie so oft mit einer Riesenschüssel an Obstsalat, den wir gemeinsam mit den Kindern am Vormittag schnippeln. Auch wenn es große Mengen an Obst sind, so bleibt doch nur ein kleines Blechschälchen für jeden, sodass jeder Obstschnitzel genüsslich in den Mund gesteckt und langsam gegessen wird. Die Schüler machen wie immer einen sehr aufgeweckten und fröhlichen Eindruck. Die Kleidung ist in Ordnung und die Disziplin auch. Die höheren Klassen bereiten sich intensiv auf ihre Prüfungen vor. Die Unterrichtsbesuche vermitteln einen guten Eindruck. Die neue IT- und Englischlehrerin spricht gutes Englisch und ist gut ausgebildet. Die Kinder lernen die Basics an Laptops, die von unseren Sponsoren Macquarie und Lufthansa gestellt worden sind. Und es gibt einen Riesenfortschritt: Die LFHS hat jetzt einen Glasfaseranschluss und ist damit ans Internet angeschlossen! Mit gut vorbereiteten Listen haben wir fast alle Patenkinder gefunden, mit ihnen gesprochen und auch für die Paten fotografiert.Die Flut hat sehr großen Schaden angerichtet. Alle ebenerdigen Klassenräume sind noch feucht und haben Risse am Rand. Wir besprechen mit einem Ingenieur Lösungsmöglichkeiten für den Hochwasserschutz. Weiterhin gibt es wieder viele Reparaturen, wie z.B. eine kaputte Brunnenpumpe, kaputte Ventilatoren und vieles mehr. Wir gehen aktuell von einem Bedarf von über 10.000€ nur für die nötigsten Schutz- und Reparaturmaßnahmen aus. Die Lehrerinnen machen im Gespräch einen guten und motivierten Eindruck und bitten um weitere Unterstützung: Lösung für das Flutproblem, einen neuen Mixer für die Küche, einen neuen Schulbus (der alte muss im November 2024 aus dem Verkehr genommen werden), Xerox-Kopierer und eine Schaukel für die Jungs! Und dann treffen wir auch Karpagam. Sie ist eine First Generation Learner aus dem Irular-Dorf Thondamanallur (siehe auch Bericht dazu). Wir haben sie vor vielen Jahren auf die LFHS geschickt, damit sie dort eine echte Chance bekommt. Zuhause im Dorf hätte sie diese bei ihren Familienverhältnissen nicht gehabt. Und nach einer anfänglich schwierigen Zeit für sie ist sie nun in der 12. Klasse, lernt fleißig und möchte Krankenschwester werden. Wir freuen uns mit ihr über ihren Lebensweg und guten Ausblick für ihre Zukunft.Die Gespräche mit den ca. 15 Studenten am Wochenende machen wir im Schatten vor der Schule. Alle kommen gerne wieder zurück zu “ihrer“ Schule und sie machen einen guten Eindruck. Es ist sehr erfreulich, wenn man an diesen Persönlichkeiten sieht, wie gut und effektiv das Konzept von Nandri hier wirkt. Dann verabschieden wir uns etwas traurig von allen Lehrern und den Kindern. Es war eine sehr gute Entscheidung, die Lehrerinnen während Covid weiter zu beschäftigen, die Loyalität ist hoch. Mehrfach wurde Nandri dafür gedankt. Insgesamt geht es, bei allen Schwierigkeiten, gut voran! Wir verlassen die Schule trotz aller Herausforderungen mit einem sehr guten Gefühl. Claudia und Steffen Roehnim Februar 2024

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